Es ist absolut verständlich, wenn du gerne hättest, dass dein Partner nicht mehr zur Zigarette greift. Schließlich hat das auch Auswirkungen auf dein Leben als Nichtraucher. Vielleicht bist du regelmäßig passiv dem Zigarettenrauch ausgesetzt oder du störst dich an dem ständigen Geruch in der Wohnung und an deinem Partner. Aber vor allem machst du dir vermutlich Sorgen um seine Gesundheit oder um die deiner Kinder. (lese hier den Blog über die Gefahr des Passivrauchens)
Zahlreiche gute Gründe sprechen dafür, dass er oder sie aufhört. Das wichtigste ist allerdings, dass es in erster Linie die Motivation des Partners ist. So sehr du auch auf ihn einreden magst und darauf hoffst, endlich mit einem Nichtraucher zusammen zu sein – der Wille des Rauchers ist entscheidend für das Aufhören. Zwinge ihn nicht und u2berrede ihn nicht. Das macht keinen Sinn. Suche vielmehr nach Argumenten, die ihm helfen zu verstehen, wie wichtig diese Entscheidung für deinen Partner ist.
Die Erfolgsaussichten auf ein zigarettenfreies Leben sind um ein Vielfaches größer, wenn dein Partner aus eigener Überzeugung die Rauchentwöhnung angeht. Denn neben der körperlichen Abhängigkeit kommt erschwerend die psychische und emotionale Ebene hinzu. Diese zu überwinden bedarf viel Durchhaltevermögen, viel Arbeit an sich selbst und die entsprechende Motivation dafür. Oft löst ein Drängeln beim Raucher sogar genau das Gegenteil aus und kann dazu führen, dass noch mehr geraucht wird. Es bringt also meist wenig, dem Anderen etwas aufzudrängen oder ihn unter Druck zu setzen. Dein Partner ist im Idealfall selbst dazu bereit, diesen Schritt zu gehen. Was du aber auf jeden Fall machen kannst, sind ätherische Öle in deinem Haushalt einzusetzen, die dem Partner mehr emotionale Balance geben.
Und wenn dein Gegenüber dann signalisiert, dass er oder sie nicht mehr rauchen will, dann bestärke deinen Partner darin. Lass ihn spüren, dass du den Entschluss unterstützt und er sich in allen Phasen auf dich verlassen kann. Ermutige ihn zum Weitermachen um ein lebenslanger Nichtraucher zu werden, wenn es zwischendrin zu Motivationstiefs kommt. Für Viele, die mit dem Rauchen aufhören möchten, ist das ein schwieriges Unterfangen, bei dem sie Unterstützung so gut gebrauchen können. Deinem Partner ergeht es vermutlich ähnlich.
Lese hier die 7 Tipps, wie du deinem Partner hilfst, mit dem Rauchen aufzuhören:
Gute Kommunikation – sprecht miteinander
Am allerbesten kannst du deinen Partner bei seinem Rauchausstieg unterstützen, wenn du viel mit ihm sprichst. Anstatt zu spekulieren, wie du ihm wohl am besten helfen kannst, ist die direkte Frage danach, wie es ihm geht und wie du ihn unterstützen kannst wesentlich sinnvoller und erfolgsbringender. Vielleicht möchte er, dass du als eine Art Aufpasser fungierst wenn ihr mit Freunden unterwegs seid, die rauchen, vielleicht möchte er das aber auch nicht. Bevor du so eine Rolle also einnimmst, weil du ihm helfen möchtest, sprich mit ihm und stellt klare Regeln auf. Das hilft auch, eure Partnerschaft zu erhalten und nicht zu belasten.
Gib deinem Partner Rückhalt und zeige Freude
Entscheidend ist es, deinen Partner voll und ganz bei seinem Vorhaben zu unterstützen und hinter ihm oder ihr zu stehen. Gebe Rückhalt und lasse dem lieben Menschen spüren, dass du den Entschluss super findest und er oder sie voll auf dich zählen kann. Gratuliere zum Entschluss und lass deine Freude über das Aufhören spüren. Ermutige zum Durchhalten, wenn ein Motivationstief kommt. Zeige deine Zuversicht, dass er oder sie es auf jeden Fall schaffen wird.
Sei nachsichtig
In den ersten Tagen nach dem Rauchstopp kommt es nicht selten vor, dass die Laune nicht heiter, sondern eher trüb ist – vielleicht sogar stürmisch. Dies hängt mit dem Wegfall des Nikotins zusammen. Sei in dieser Zeit etwas nachsichtig mit deiner oder deinem Liebsten wenn etwas schroff, gereizt oder genervt reagiert wird. Oftmals bekommen die Familienangehörigen zu Hause die leichten Entzugserscheinungen voll ab. Sehe es deinem Partner nach, dass seine Stimmung in den ersten Tagen vielleicht schlechter ist als sonst und gebe ihm hier eine Art „Überziehungskredit“. Wenn er oder sie wegen Kleinigkeiten total gereizt und gestresst ist dann versuche zu beruhigen und zeige viel Verständnis. Die Methode die wir anwenden, ist ohnehin sehr sanft und bereitet deinen Partner Wochenlang darauf vor, so dass diese Momente wahrscheinlich eher weniger vorkommen.
Bereite Belohnungen vor
Beim Rauchausstieg ist es enorm wichtig sich regelmäßig zu belohnen, um auf dem Weg zum Nichtraucher erfolgreich zu sein. Hier kannst du tätig werden. Was macht dein Partner gerne? Liebt sie frische Blumen, geht er liebend gerne ins Kino, liebt sie es mit einer Massage verwöhnt zu werden oder entspannt er gerne in der Therme? Überrasche deinen Partner, z.B. mit einem Blumenstrauß oder seinem Lieblingsessen. Plant gemeinsame Aktivitäten, welche euch Spaß machen, bei denen ihr euch erholen könnt und die euch bzw. vor allem deinem Partner gut tun. Feiert ruhig regelmäßig die Erfolge deines Partners wenn er z.B. den ersten rauchfreien Tag, die erste Woche als Nichtraucher oder schon einen ganzen Monat nikotinfrei ist.
Sorge für Ablenkung
Gemeinsame Aktivitäten sind nicht nur als Belohnung super wichtig für deinen Partner, sondern sind auch eine gute Ablenkstrategie. Gerade am Anfang ist es wichtig Alternativen und Ablenkungsmöglichkeiten für typische Rauchsituationen zu haben. Auch hier kannst du deinen Partner unterstützen. Raucht er z.B. normalerweise immer nach eurem gemeinsamen Abendessen, dann schnappe ihn dir nach dem Essen und geht gemeinsam eine Runde spazieren. Gleich zu Beginn dieses Kurses wird dein Partner viele dieser Situationen aufschreiben und sich dieser bewusst werden. Frage sie oder ihn nach dieser Liste – das hilft euch!
Rauchst du selbst weiter – stellt klare Regeln auf
Vielleicht trifft bei dir der Fall zu, dass dein Partner mit dem Rauchen aufhören möchte, du selbst aber weiterrauchst. Hier ist es wichtig gemeinsam Regeln fürs Rauchen zu finden, welche berücksichtigen dass einer von euch bald ein glücklicher und lebenslanger Nichtraucher sein wird. Du unterstützt deinen Partner beispielsweise enorm, wenn du keine Zigarettenschachteln in der gemeinsamen Wohnung herumliegen lässt – im schlimmsten Fall noch offen. Wie weit bist du selbst bereit deinem Partner entgegenzukommen und beispielsweise in der Wohnung nicht zu rauchen und alle Rauchutensilien zu entfernen?
Was Du auf jeden Fall nicht tun solltest – die „no go’s“ die niemandem helfen
- Zu fordern, mit dem Rauchen aufzuhören ohne ein konkretes Hilfsangebot zu machen.
- Zu zweifeln, dass dein Partner es schafft, ein lebenslanger glücklicher Nichtraucher zu werden.
- Sich über fehlendes Durchhaltevermögen und einen zu schwachen Willen negativ zu äußern.
- Ständig anzumerken, dass das Rauchen eine schlechte Angewohnheit ist.
- Die Hilfsmittel anzweifeln oder sogar lächerlich machen. Wenn dein Partner an die Kraft von ätherischen Ölen und Gebet glaubt, dann unterstütze und bestärke ihn darin, diesem Weg zu folgen.